Sommerspiel
Fr., 21. Juni
|Pratteln
Bei uns am Mayenfels findet traditionell an einem Freitag um den 24. Juni am Abend das Sommerspiel statt und danach, bei Einbruch der Dunkelheit, zünden die 5. Klässler mit ihren Fackeln das grosse Johanni-Feuer an.
Zeit & Ort
21. Juni 2024, 19:00 – 22:00
Pratteln, Hof Mayenfels, Hof Mayenfels 15, 4133 Pratteln, Schweiz
Infos
Der 24. Juni ist der Geburtstag von Johannes dem Täufer und sein Namenstag (Johanni). Die Johanni-Nacht wird mit einem Johanni-Feuer gefeiert und steht in enger Verbindung zur Sommersonnenwende am 21. Juni mit der kürzesten Nacht des Jahres. Bei uns am Mayenfels findet traditionell an einem Freitag um den 24. Juni am Abend das Sommerspiel statt und danach, bei Einbruch der Dunkelheit, zünden die 5. Klässler mit ihren Fackeln das grosse Johanni-Feuer an.
"Helfer ward ihr, gute Geister, freudig lobt euch Pan, der Meister!“
Jedes Jahr ermuntert und bestärkt Pan, der Gott der Natur, seine Helfer mit diesen Worten in ihren Aufgaben, die sie das ganze Jahr über verrichtet haben. Da waren die Zwerge, die in den Gesteinswelten und im Erdreich gewirkt haben; die Nymphen, die im wässrigen Element ihren Aufgaben nachgekommen sind; im luftigen Element bereicherten die Sylphen die Vorgänge der Natur und die Feuergeister schliesslich zeigten im Fruchten und Reifen ihre Entfaltungskraft. Auch die Faune waren in diesem Jahr nicht untätig und warten schon ungeduldig auf den Ruf ihres Meisters, um ihm Rechenschaft abzulegen.
Die 3. und 4. Klasse studierten mit Freude und Begeisterung das Sommerspiel ein und auch dieses Jahr fand der Ruf des Pan Gehör.
Im Jahre 1956 wurde zum ersten Mal das Sommerspiel in der Rudolf Steiner Schule Zürich aufgeführt. Seit dieser Zeit verbreitete es sich in vielen Schulen in der Schweiz und in Deutschland und wird jährlich zum Johannitag, am 24.Juni, begeistert aufgenommen. Der Schöpferin des Spieles, Marguerite Lobeck, Eurythmistin der Züricher Schule, ging es darum, die Kinder an die Gestaltungskräfte der Natur zu führen und sie teilhaben zu lassen an dem grossen Vorgängen, die uns umgeben. Sie schuf ein Kunstwerk, das Sprache, Schauspiel, Musik und Eurythmie zu einer Einheit zusammenfasst, in der die verschiedenen Kräfte der Natur kindgerecht zu einem adäquaten Ausdruck kommen. Die Schüler/innen der 4.Klasse verstehen es meisterhaft, sich die verschiedenen Qualitäten zu eigen zu machen und sie zu einem eindrücklichen Spiel zu gestalten.
Eintritt frei